Robin Heun vom Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie und die MitarbeiterInnen des Stadtarchivs Duisburg kooperieren nun seit zwei Jahren mit der Gesamtschule Globus. Es ist Ihnen und uns dabei ein Anliegen, den Geschichtsunterricht zu öffnen, indem den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe neue Lernwege an einem außerschulischen Ort ermöglicht werden.

So recherchierten einige Kurse beispielsweise schon im Stadtarchiv mit Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu der Geschichte der Industrialisierung in Duisburg und lernten somit die Geschichte ihres Lebensortes, aber auch den Umgang mit historischen Dokumenten kennen. Andere Kurse verfolgten ihre eigene Familienbiografie im Zuge der Migration in das Ruhrgebiet nach. Dabei werden sie von Herrn Dr. Pilger und seinen MitarbeiterInnen im Stadtarchiv unterstützt.

Im Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie werden die historischen Arbeiten dann mit der Gegenwart verknüpft. Anhand von Planspielen, Filmausschnitten und Diskussionsrunden mit externen Partnern setzen sich die OberstufenschülerInnen mit der Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart auseinander. Dabei geht es besonders um all jene Fragen, die von aktueller Bedeutung für die SchülerInnen sind und ihren Alltag bestimmen (z.B. rechte Tendenzen in der Gesellschaft, Identität, Rassismus…).

(M. Latos)